Deine Schreibblockade ist wie das Monster unter deinem Bett.
Sein Lieblingsfutter: Deine Gedanken.
Mir fällt da das Krümelmonster ein, das ständig Kekse haben will.
Du fütterst das Schreibblockaden-Monster also mit ängstlichen Gedanken-Keksen (seine Lieblingssorte). Wirfst hier ein „Ich kann das nicht“ und dort ein „Ich bin nicht gut genug“ und noch ein „Was, wenn ich scheitere?“ in seinen großen gierigen Schlund.
Und was passiert? Genau – das Monster wird immer größer und gefährlicher. Irgendwann erscheint es dir so furchteinflößend und unüberwindbar, dass du dich gar nicht mehr aus dem Bett traust. Dein Schreibtisch wird zum weit entfernten Ort.
Doch warum tust du das? Warum lässt du das Monster immer gewaltiger werden?
Vielleicht aus Angst vor deiner eigenen Größe?
Oder weil es leichter ist, sich hinter einem Monster-Berg zu verstecken, als möglicherweise an der eigenen Vorstellung von Perfektion zu scheitern? Weil Schreiben manchmal harte Arbeit ist und du dich verständlicherweise nicht anstrengen möchtest? Weil du Angst vor negativer Kritik der Leser oder deiner Kunden hast? Weil du schreiben „MUSST“ vielleicht aus beruflichen Gründen und dieses MÜSSEN einen Widerstand in dir auslöst?
Das sind alles nachvollziehbare Gründe. Doch aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Das Erfolgserlebnis nach Vollendung eines Textes (egal, wie gut oder schlecht ich ihn finde, egal wie leicht oder schwer mir das Schreiben fiel) erfüllt mich mit tiefer Zufriedenheit, ja macht mich manchmal sogar glücklich. Während die Drückeberger-Aktion mich eigentlich viel mehr Energie kostet. Sie macht mich müde und traurig und ich fühle mich ganz klein.
Frage dich also: Wer möchtest du sein? Ein Fantast, der sich hinter seinem selbsterschaffenen Monster versteckt, oder ein mutiger Drachenreiter, der sich zu wilden Abenteuern emporhebt?
Das Schreibblockaden-Monster ist ein Produkt deiner Fantasie – nichts weiter! Denn das kannst du gut: Dir Geschichten ausdenken. Nur dass du bei der Monsterfütterung deine kreative Energie fehlinvestierst. Sollte sie doch in ein Word-Dokument oder in dein Notizbuch fließen. Ich verspreche dir: Dort ist sie besser aufgehoben.
Das Monster ist immer so groß, wie du selbst es erschaffst. DU allein entscheidest, wie groß du es werden lässt. Es liegt in deiner Verantwortung.
Denn schreiben kannst du. Immer! Du weißt wie man sich Worte im Kopf zusammen kramt und die Computertastatur betätigt. Also kannst du schreiben. Immer!
Du sagst: Klar. Doch geht es ja darum, WAS ich schreibe!
Und ich frage: Ist das so? Wirklich? Geht es nicht erst einmal nur darum, ungezwungen anzufangen? Sich einfach mal überraschen zu lassen, was da so entsteht? Mit einer kindlichen Neugier zu beobachten, wohin dich das Getipsel oder Buchstaben-Gekritzel führt? Ganz ohne Kritik, ganz ohne Urteil? Fang einfach an! Hör auf, über das Endprodukt nachzudenken. Oftmals zeigt dir die Feder ohnehin einen anderen Weg.
Es gibt verschiedene Arten von Schreibblockaden-Monstern. Hier erzähle ich dir von der Sorte, die dich daran hindert, loszulegen. Die einen Widerstand in dir auslöst und dich vielleicht veranlasst, tausend andere Dinge zu tun, statt zu schreiben. 🙂
Die vier ultimativen Tipps
Wenn du mit diesen Blockaden-Monstern zu tun hast, habe ich hier vier ultimativen Tipps für dich, um sie zu bezwingen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Sie funktionieren! Auch, wenn ich ewig gebraucht habe, es zu kapieren. Here we go:
Wenn du nicht weißt, was du schreiben sollst, schreibe irgendwas.
Sei der Drachenreiter.
Es fällt dir dennoch schwer mit dem Schreiben anzufangen oder du kommst mit deinen Texten nicht voran?
Falls du dir Unterstützung wünschst, dann schreibe mir gerne eine Nachricht hier auf Facebook oder kontaktiere mich per Mail an kontakt@sarah-ollrog.de
Ich würde mich freuen, von dir zu hören.
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